Im Rahmen der Dekarbonisierungsstudie hat der Campus Feuchtwangen zusammen mit den Stadtwerken Feuchtwangen und der Siemens AG vergangenen November eine Umfrage für eine CO₂-neutrale Energieversorgung der Zukunft durchgeführt. Abgefragt wurde unter Anderem der aktuelle Gebäudezustand, der Energieverbrauch und die eingesetzten Energieträger sowie die Mobilität.

Rund 3/4 der Antworten entfallen dabei auf das Stadtgebiet, der überwiegende Anteil stammt mit 92% zudem von Eigentümern. Das Einfamilienhaus macht mit 62% den größten Anteil aus, gefolgt vom Mehrfamilienhaus (20%), der Doppelhaushälfte (10%) und dem Reihenhaus (8%). Gut ein Drittel der Gebäude wurde vor 1970 gebaut. Zwei- bzw. dreifach verglaste Fenster sind Standard. Knapp die Hälfte hat nachträglich Dach oder oberste Geschossdecke gedämmt, rund 1/4 die Außenwände.

Die Top 3 der aufgeführten Energieträger im Bestand sind Erdgas, Heizöl und Holz. Letzteres wird dabei oftmals für zusätzliche Kamine verwendet. Die Wärmepumpe steht aktuell an vierter Stelle und spielt vor allem zukünftig für viele eine wichtige Rolle. Die Befragten bewerten darüber hinaus auch Grünes Gas und Wasserstoff als Energieträger der Zukunft. Vor dem aktuellen Hintergrund dürfte sich auch die Einstellung zu Erdgas nochmals geändert haben.

Auch beim Thema E-Mobilität dürfte sich das Bild weiter wenden. Zum Zeitpunkt der Befragung hat rund die Hälfte den Umstieg bereits vollzogen oder plant ihn innerhalb der nächsten Jahre.

Für die zukünftige Versorgung rechnet ein Großteil mit steigenden Heizkosten. Die Preisstabilität ist dabei für viele wichtig. Andere Faktor spielen seltener eine Rolle.