Ereignisreiche Blockwoche am Campus

Neue Perspektiven und starke Impulse: Studierende in Aktion

Am Campus Feuchtwangen der Hochschule Ansbach drehte sich vergangene Woche alles um praxisnahe Einblicke und interdisziplinären Austausch. Der Campus, der mit den beiden Masterstudiengängen Smart Energy Systems und Sustainable Building Systems auf Energie- und Gebäudetechnik spezialisiert ist, lud seine Studierenden zu einer abwechslungsreichen Blockwoche ein. Diese besondere Woche bot Raum für Themen und Veranstaltungen, die über den normalen Studienalltag hinausgehen.

Die Woche begann mit einem technischen Fokus: Promotionsstudent Thomas Haupt, M.Sc., stellte die Software nPro vor. Diese ermöglicht es, verschiedene Energieerzeuger für Wärme und Strom zu kombinieren und deren optimale Konfiguration für Gebäude oder Quartiere zu berechnen. Die Studierenden konnten anhand einfacher Beispiele selbst ausprobieren, wie solche Systeme geplant werden. Am Nachmittag teilte SES-Student Mirsajad Emadi Baramkoohi seine Erfahrungen mit dem Tool Top Energy, das bei der Analyse und Optimierung von Energiesystemen hilft.

Der Dienstag stand im Zeichen der Digitalisierung. Md Khalid Mustafa, M.Eng., führte in das Konzept des Internet of Things (IoT) ein, das eine zentrale Rolle im modernen Gebäudemanagement spielt. Durch die Vernetzung von Geräten und Sensoren können Daten wie Energieverbrauch und Raumklima effizient erfasst und genutzt werden, um Gebäude smarter und nachhaltiger zu machen.

Am Mittwoch wechselte der Fokus auf den interkulturellen Austausch und die persönliche Weiterentwicklung. Monica Baudracco-Kastner, Deutsch Lehrbeauftragte am Campus, moderierte einen lebhaften Dialog zwischen Studierenden und Mitarbeitenden des Campus. Beim „Speed Dating“ ging es darum, Verbindungen zu knüpfen und über Fragen wie die Vorteile des Lebens in Feuchtwangen oder die persönliche Rolle in einer nachhaltigeren Zukunft zu reflektieren. Michael Dams brachte die Teilnehmer dazu, über ihre Pläne für das kommende Jahr – die nächsten 8760 Stunden – nachzudenken. Dabei ermutigte er, zielstrebig zu sein, aber auch auf die eigene Work-Life-Balance zu achten.

Ein besonderer Moment war der Besuch von Bürgermeister Patrick Ruh, der die seit Semesterbeginn neu hinzugekommenen Studierenden offiziell willkommen hieß und ihnen das traditionelle StudFEU-Survivalkit überreichte. Zum Abschluss des Tages beschäftigten sich alle Teilnehmenden intensiv mit den 17 Sustainable Development Goals (SDGs), einer globalen Agenda der vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung. Sie diskutierten die Bedeutung dieser Ziele und entwickelten Strategien, um ihren Beitrag dazu zu leisten.

Den Abschluss der Blockwoche bildete ein technisches Modul für Studierende des Bachelorprogramms Nachhaltige Ingenieurwissenschaften (NIW) und des Masterstudiengangs Energiemanagement und Energietechnik (EMT). Im Rahmen der Zusatzqualifikation zum Energieeffizienzexperten wurden unter anderem die Heizlastberechnung und der hydraulische Abgleich behandelt – essenzielle Themen für eine nachhaltige Energieplanung.

Mehrere Personen versammeln sich in einem Raum, der mit grünen und blauen Stehtischen ausgestattet ist.
Eine Gruppe von Personen steht in einem Raum und unterhält sich miteinander.
Vier Menschen stehen um eine mit orangener Plane bespannten offenen Türe und führen mithilfe eines Ventilators einen Blower-Door-Test durch.